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GEFMA Nachhaltigkeit im Facility Management: Standards und Vorteile

16.07.2025 73 mal gelesen 3 Kommentare
  • Die GEFMA 160 definiert klare Kriterien für nachhaltiges Facility Management in Bezug auf Umwelt, Wirtschaft und Soziales.
  • Durch die Anwendung der GEFMA-Standards können Unternehmen Betriebskosten senken und Ressourcen effizienter nutzen.
  • Ein zertifiziert nachhaltiges Facility Management verbessert das Image und die Wettbewerbsfähigkeit von Organisationen.

Einführung: Der Stellenwert von Nachhaltigkeit im Facility Management nach GEFMA

Nachhaltigkeit im Facility Management ist längst kein Nischenthema mehr, sondern ein entscheidender Wettbewerbsfaktor – das spiegelt sich besonders in den GEFMA-Standards wider. Wer Immobilien betreibt oder bewirtschaftet, kommt an den aktuellen Anforderungen aus Klimaschutz, EU-Taxonomie und Berichtspflichten wie der CSRD schlichtweg nicht mehr vorbei. Doch was bedeutet das konkret für das Facility Management?

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Die GEFMA (German Facility Management Association) positioniert sich hier als Taktgeber: Sie definiert, wie Nachhaltigkeit im FM nicht nur gedacht, sondern tatsächlich umgesetzt wird. Der Fokus liegt auf messbaren, praxisnahen Standards, die Unternehmen helfen, ihre Immobilien über den gesamten Lebenszyklus hinweg nachhaltig zu managen. Der GEFMA-Ansatz geht dabei weit über reine Energieeinsparung hinaus – es geht um ein umfassendes Verständnis von Nachhaltigkeit, das ökologische, ökonomische und soziale Aspekte intelligent miteinander verknüpft.

Was viele unterschätzen: Gerade im Gebäudebetrieb schlummern enorme Potenziale, um gesetzliche Vorgaben nicht nur zu erfüllen, sondern daraus echten Mehrwert zu ziehen. Die GEFMA-Standards bieten hier einen klaren Fahrplan. Wer heute noch zögert, riskiert nicht nur Imageverluste, sondern auch wirtschaftliche Nachteile. Die GEFMA liefert die Werkzeuge, um Nachhaltigkeit im FM systematisch, effizient und nachprüfbar zu gestalten – und damit die Weichen für zukunftsfähige Immobilien zu stellen.

Ganzheitlicher Nachhaltigkeitsansatz im GEFMA-Kontext

Ein ganzheitlicher Nachhaltigkeitsansatz nach GEFMA bedeutet, dass sämtliche Lebenszyklusphasen einer Immobilie – von der Planung über den Betrieb bis hin zur Revitalisierung oder Rückbau – in die Betrachtung einbezogen werden. Im Zentrum steht die Überzeugung, dass nachhaltiges Facility Management nicht an der Gebäudefassade endet, sondern tief in die betrieblichen Abläufe und Entscheidungsprozesse eingreift.

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  • Ökologische Dimension: Die GEFMA-Standards legen Wert auf Ressourcenschonung, Reduktion von Emissionen und die Förderung umweltfreundlicher Technologien. Das betrifft beispielsweise intelligente Energiesteuerung, nachhaltige Materialauswahl und die Minimierung von Abfallströmen.
  • Ökonomische Dimension: Nachhaltigkeit rechnet sich – das ist im GEFMA-Kontext keine leere Floskel. Durch optimierte Betriebsprozesse, effiziente Instandhaltung und vorausschauendes Flächenmanagement werden Kosten gesenkt und der Wert der Immobilie langfristig gesichert.
  • Sozio-kulturelle Dimension: Aspekte wie Nutzerkomfort, Gesundheitsschutz und soziale Verantwortung sind integraler Bestandteil. Die GEFMA fordert, dass Arbeits- und Lebensräume geschaffen werden, die das Wohlbefinden der Menschen fördern und gesellschaftliche Anforderungen erfüllen.

Im Ergebnis führt der GEFMA-Ansatz zu einer Balance zwischen Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und sozialer Qualität – und genau das macht nachhaltiges Facility Management heute unverzichtbar.

Vorteile und Herausforderungen der GEFMA-Standards im nachhaltigen Facility Management

Pro (Vorteile) Contra (Herausforderungen)
Strukturierte Orientierung: GEFMA-Standards bieten klare Leitlinien für nachhaltiges Facility Management über alle Lebenszyklusphasen einer Immobilie. Implementierungsaufwand: Die Einführung strukturierter Prozesse und die Zertifizierung können initial zeit- und ressourcenintensiv sein.
Rechtssicherheit & Compliance: Unterstützung bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, etwa aus der EU-Taxonomie oder CSRD. Notwendigkeit der kontinuierlichen Anpassung: Standards müssen stetig an neue technische und gesetzliche Anforderungen angepasst werden.
Erhöhte Marktattraktivität: Nachweisbare Nachhaltigkeit verbessert die Positionierung gegenüber Investoren, Kunden und Bewerber:innen. Kosten: Zertifizierungen, Audits und der Aufbau nachhaltiger Prozesse verursachen zusätzliche Kosten.
Förderung von Innovation und Digitalisierung: Die Standards regen zur Nutzung moderner Technologien und kontinuierlicher Weiterentwicklung an. Akzeptanz und Schulungsbedarf: Erfolgreiche Umsetzung setzt die Mitarbeit aller Beteiligten voraus und erfordert gezielte Qualifizierungen.
Risiko- und Haftungsminimierung: Klare Prozesse und Dokumentation vermindern das Risiko von Fehlern und Rechtsstreitigkeiten. Komplexität: Die Vielzahl an Standards und Tools kann für kleinere Unternehmen unübersichtlich wirken.
Förderung von Vernetzung und Wissensaustausch: GEFMA unterstützt Kollaboration im Gebäudebetrieb und schafft Zugang zu Best Practices. Permanenter Monitoring-Aufwand: Für die Messbarkeit der Ziele ist eine fortlaufende Datenerfassung und -auswertung notwendig.

GEFMA-Standards für nachhaltiges Facility Management im Überblick

GEFMA-Standards bieten eine verbindliche Grundlage, um Nachhaltigkeit im Facility Management messbar und steuerbar zu machen. Sie sind praxisorientiert, nachvollziehbar und werden regelmäßig an aktuelle rechtliche und technologische Entwicklungen angepasst. Die wichtigsten Standards im Überblick:

  • GEFMA 160: Dieses Zertifikat ist das Herzstück für nachhaltiges Facility Management. Es bewertet FM-Dienstleistungen anhand klar definierter Nachhaltigkeitskriterien und ermöglicht eine objektive Vergleichbarkeit von Leistungen.
  • GEFMA 983: Richtet sich speziell an Betreiber und gibt praxisnahe Empfehlungen für nachhaltigen Gebäudebetrieb. Der Fokus liegt auf der Integration von Nachhaltigkeit in den Alltag von FM-Organisationen.
  • GEFMA 984-3: Bietet einen strukturierten Leitfaden für die Implementierung nachhaltiger Prozesse im FM, inklusive Checklisten und konkreter Handlungsempfehlungen.
  • GEFMA 985-1: Stellt eine digitale, filterbare Übersicht mit bewährten Maßnahmen für nachhaltigen Gebäudebetrieb bereit. Besonders hilfreich für die schnelle Identifikation und Umsetzung von Optimierungspotenzialen.
  • GEFMA 986: Konzentriert sich auf das Energiemanagement im FM und liefert Werkzeuge zur systematischen Erfassung, Analyse und Steuerung von Energieverbräuchen.

Diese Standards bilden das Rückgrat für eine nachhaltige Ausrichtung im Facility Management und unterstützen Unternehmen dabei, gesetzliche Vorgaben sicher zu erfüllen und den Wert ihrer Immobilien langfristig zu sichern.

Praktische Tools und Messinstrumente der GEFMA für nachhaltigen Betrieb

Praktische Tools und Messinstrumente der GEFMA machen nachhaltiges Facility Management erst wirklich handhabbar. Sie ermöglichen es, Nachhaltigkeitsziele nicht nur zu formulieren, sondern auch systematisch zu verfolgen und nachzuweisen. Was steckt konkret dahinter?

  • Digitale Maßnahmenkataloge: Mit interaktiven Übersichten, wie sie etwa in GEFMA 985-1 bereitgestellt werden, lassen sich relevante Nachhaltigkeitsmaßnahmen filtern, priorisieren und direkt in den Betriebsalltag integrieren. Das spart Zeit und sorgt für Transparenz bei der Umsetzung.
  • Monitoring-Tools für Energie und Ressourcen: Spezielle Softwarelösungen unterstützen bei der lückenlosen Erfassung und Auswertung von Energie-, Wasser- und Abfalldaten. So werden Einsparpotenziale sichtbar und Fortschritte messbar.
  • Auditoren-Ausbildung und Prüfverfahren: GEFMA-zertifizierte Auditoren wenden standardisierte Bewertungsinstrumente an, um Nachhaltigkeitsleistungen objektiv zu überprüfen. Das schafft Vergleichbarkeit und Glaubwürdigkeit gegenüber Investoren und Stakeholdern.
  • Benchmarking-Module: Unternehmen können ihre Nachhaltigkeitsperformance mit branchenspezifischen Kennzahlen abgleichen und gezielt Schwachstellen identifizieren. Das erleichtert die kontinuierliche Verbesserung.

Diese Tools und Instrumente sind keine bloßen „Nice-to-haves“, sondern entscheidende Bausteine für einen glaubwürdigen, nachweisbaren und wirtschaftlich erfolgreichen nachhaltigen Gebäudebetrieb.

Zertifizierung nach GEFMA 160: Vorgehen, Nutzen und Erfolgsfaktoren

Die Zertifizierung nach GEFMA 160 ist ein klar strukturierter Prozess, der nachhaltige FM-Dienstleistungen auf den Prüfstand stellt. Unternehmen, die sich zertifizieren lassen möchten, durchlaufen mehrere Phasen: Zunächst erfolgt eine umfassende Bestandsaufnahme der bestehenden FM-Prozesse und -Leistungen. Anschließend werden diese anhand eines Kriterienkatalogs bewertet, der ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen abdeckt. Die Bewertung erfolgt durch unabhängige, speziell geschulte Auditoren.

  • Vorgehen: Nach der Selbstbewertung und Dokumentation folgt ein Audit vor Ort. Hier prüfen Auditoren die tatsächliche Umsetzung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen und nehmen auch die Einbindung in die Organisationsstruktur unter die Lupe. Abweichungen werden dokumentiert und müssen vor der Vergabe des Zertifikats behoben werden.
  • Nutzen: Die GEFMA 160-Zertifizierung verschafft Unternehmen einen anerkannten Nachweis für nachhaltiges Handeln im FM. Das erhöht die Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden, Investoren und Partnern. Darüber hinaus können zertifizierte Unternehmen systematisch Einsparpotenziale identifizieren und ihre Prozesse kontinuierlich verbessern.
  • Erfolgsfaktoren: Entscheidend für eine erfolgreiche Zertifizierung sind eine sorgfältige Vorbereitung, die Einbindung aller relevanten Akteure und die konsequente Umsetzung der geforderten Maßnahmen. Auch eine offene Fehlerkultur und die Bereitschaft, bestehende Prozesse kritisch zu hinterfragen, spielen eine zentrale Rolle.

Mit der GEFMA 160-Zertifizierung erhalten Unternehmen nicht nur ein Siegel, sondern einen echten Wettbewerbsvorteil und eine solide Basis für nachhaltiges Wachstum im Facility Management.

Der Aufbau nachhaltiger Organisationsprozesse mit GEFMA-Leitfäden

GEFMA-Leitfäden liefern praxisnahe Anleitungen, um nachhaltige Organisationsprozesse im Facility Management systematisch zu etablieren. Sie helfen dabei, Nachhaltigkeit als festen Bestandteil in die tägliche Arbeit und die strategische Ausrichtung zu integrieren. Besonders hervorzuheben ist die konsequente Verknüpfung von Managementsystemen mit Nachhaltigkeitszielen – ein Aspekt, der in der Praxis oft unterschätzt wird.

  • Strukturierte Prozessgestaltung: Die Leitfäden unterstützen bei der Definition klarer Verantwortlichkeiten, der Einführung standardisierter Abläufe und der Festlegung von Kennzahlen zur Erfolgskontrolle. So werden Prozesse nicht nur nachhaltiger, sondern auch effizienter und nachvollziehbarer.
  • Integration in bestehende Strukturen: GEFMA empfiehlt, Nachhaltigkeitsaspekte nicht als Zusatz, sondern als integralen Bestandteil aller FM-Prozesse zu betrachten. Dadurch entstehen Synergien, die sowohl die Umweltwirkung als auch die Wirtschaftlichkeit verbessern.
  • Schulungen und Kommunikation: Ein weiterer Fokus liegt auf der gezielten Qualifizierung von Mitarbeitenden und der transparenten Kommunikation nachhaltiger Ziele im Unternehmen. Nur so wird Nachhaltigkeit im FM wirklich gelebt und akzeptiert.

Mit diesen Werkzeugen schaffen Unternehmen die Grundlage für eine kontinuierliche Weiterentwicklung und sichern sich langfristig Wettbewerbsvorteile im nachhaltigen Facility Management.

Zusammenarbeit und Vernetzung: Schlüssel zum nachhaltigen Gebäudebetrieb

Nachhaltiger Gebäudebetrieb gelingt nur, wenn alle Beteiligten konsequent zusammenarbeiten und sich aktiv vernetzen. Die GEFMA hebt hervor, dass ein isoliertes Vorgehen einzelner Akteure selten zu nachhaltigen Ergebnissen führt. Vielmehr ist es entscheidend, Schnittstellen zwischen Eigentümern, Nutzern, Dienstleistern und Planern gezielt zu gestalten und zu steuern.

  • Transparente Daten- und Informationsflüsse: Durch die gemeinsame Nutzung von Betriebsdaten, Verbrauchswerten und Optimierungsvorschlägen lassen sich Synergien erschließen, die sonst verborgen bleiben. Digitale Plattformen und standardisierte Berichtsformate fördern dabei die Verständigung.
  • Frühzeitige Einbindung aller Stakeholder: Nachhaltigkeit wird erfolgreicher, wenn schon in der Konzeptionsphase alle relevanten Gruppen einbezogen werden. Das sorgt für praxisnahe Lösungen und eine hohe Akzeptanz im späteren Betrieb.
  • Wissenstransfer und Best-Practice-Sharing: Der Austausch über erfolgreiche Maßnahmen, innovative Technologien oder Fehlerquellen bringt alle Beteiligten voran. Netzwerke und Arbeitskreise, wie sie GEFMA fördert, beschleunigen diesen Lernprozess spürbar.

Wer nachhaltigen Gebäudebetrieb wirklich ernst meint, muss Kollaboration und Vernetzung als zentrale Steuerungsinstrumente begreifen – das ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit für dauerhaften Erfolg.

Bezug zu internationalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) im FM

Die GEFMA-Standards für nachhaltiges Facility Management sind eng mit den internationalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) verzahnt. Sie bieten eine praxisnahe Übersetzung globaler Zielsetzungen in konkrete Maßnahmen für den Gebäudebetrieb. Das ist mehr als Symbolik – es geht um messbare Beiträge zur weltweiten Agenda für nachhaltige Entwicklung.

  • SDG 3 (Gesundheit und Wohlergehen): GEFMA fördert gesunde Arbeits- und Lebensumgebungen durch Vorgaben zu Raumluftqualität, ergonomischer Gestaltung und Nutzerkomfort.
  • SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen): Die Standards setzen auf effizientes Wassermanagement, etwa durch Monitoring, Leckagekontrolle und wassersparende Technologien.
  • SDG 7 (Bezahlbare und saubere Energie): Durch systematische Erfassung und Optimierung des Energieverbrauchs werden erneuerbare Energien und Energieeffizienz in den Fokus gerückt.
  • SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden): GEFMA-Methoden unterstützen die Entwicklung resilienter, lebenswerter Gebäude als Teil nachhaltiger Stadtstrukturen.
  • SDG 12 (Nachhaltige/r Konsum und Produktion): Der Lebenszyklusansatz fördert die Auswahl umweltfreundlicher Materialien und ressourcenschonende Betriebsabläufe.
  • SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz): Die Reduktion von CO2-Emissionen und die Anpassung an den Klimawandel werden durch spezifische FM-Maßnahmen messbar vorangetrieben.

Durch die konsequente Ausrichtung an den SDGs macht GEFMA nachhaltiges Facility Management nicht nur lokal wirksam, sondern leistet einen nachweisbaren Beitrag zu globalen Nachhaltigkeitszielen.

Praxisbeispiel: Umsetzung nachhaltiger FM-Maßnahmen nach GEFMA 985-1

GEFMA 985-1 liefert eine digitale, filterbare Übersicht, die konkrete Maßnahmen für den nachhaltigen Gebäudebetrieb direkt in die Praxis überführt. Wie das aussehen kann? Ein Unternehmen mit mehreren Bürostandorten nutzt das Tool, um gezielt Optimierungspotenziale zu identifizieren und priorisieren.

  • Im ersten Schritt werden sämtliche Gebäudedaten – von Energieverbräuchen bis zu Nutzerstrukturen – systematisch erfasst und in die digitale Übersicht eingepflegt.
  • Das Tool schlägt daraufhin maßgeschneiderte Maßnahmen vor, etwa die Umstellung auf LED-Beleuchtung, die Einführung von intelligenten Heizungssteuerungen oder den Einsatz von Regenwassernutzungssystemen.
  • Jede Maßnahme wird mit Aufwand, Kosten, Einsparpotenzial und Umsetzungsdauer bewertet. So kann das Facility Management-Team gezielt Projekte auswählen, die schnell Wirkung zeigen oder langfristig den größten Beitrag leisten.
  • Nach der Umsetzung werden die Ergebnisse fortlaufend dokumentiert und mit den im Tool hinterlegten Zielwerten abgeglichen. Abweichungen lassen sich frühzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten.
  • Das Unternehmen nutzt die integrierte Kommunikationsfunktion, um Mitarbeitende regelmäßig über Fortschritte und Erfolge zu informieren – das fördert Akzeptanz und Motivation.

Durch die konsequente Anwendung von GEFMA 985-1 gelingt es, Nachhaltigkeit nicht nur als Ziel, sondern als gelebten Prozess im Gebäudebetrieb zu verankern – nachvollziehbar, transparent und jederzeit anpassbar.

Vorteile und Mehrwert der GEFMA-Standards für Unternehmen und Facility Manager

GEFMA-Standards verschaffen Unternehmen und Facility Managern entscheidende Vorteile, die weit über reine Compliance hinausgehen. Sie eröffnen einen strukturierten Zugang zu Innovationen und sichern die Anschlussfähigkeit an internationale Märkte. Wer sich an GEFMA orientiert, profitiert von einer erhöhten Transparenz im Reporting, was insbesondere bei Ausschreibungen und Investorenbewertungen einen echten Pluspunkt darstellt.

  • Risiko- und Haftungsminimierung: Durch klar definierte Prozesse und Dokumentationspflichten lassen sich Haftungsrisiken deutlich reduzieren. Das schafft Sicherheit bei Audits und externen Prüfungen.
  • Attraktivität als Arbeitgeber: Die konsequente Umsetzung nachhaltiger Standards signalisiert Verantwortung und Zukunftsorientierung – ein starkes Argument im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte.
  • Flexibilität bei regulatorischen Änderungen: GEFMA-Standards sind so gestaltet, dass sie schnell an neue gesetzliche Vorgaben angepasst werden können. Unternehmen bleiben damit stets handlungsfähig, auch wenn sich der rechtliche Rahmen verändert.
  • Stärkung der Kundenbindung: Die nachweisbare Erfüllung anspruchsvoller Nachhaltigkeitskriterien erhöht das Vertrauen von Mietern, Eigentümern und Geschäftspartnern – und kann so zu einer stabileren Geschäftsbeziehung führen.
  • Förderung von Innovation und Digitalisierung: Die Standards regen dazu an, digitale Tools und neue Technologien frühzeitig zu integrieren. Das steigert Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit.

Unter dem Strich positionieren sich Unternehmen, die GEFMA-Standards nutzen, als Vorreiter in einem zunehmend nachhaltigkeitsgetriebenen Marktumfeld – und verschaffen sich damit handfeste wirtschaftliche und strategische Vorteile.

Fazit: Mit GEFMA-Standards effektiv zu mehr Nachhaltigkeit im Facility Management

GEFMA-Standards bieten nicht nur einen normativen Rahmen, sondern eröffnen einen echten Gestaltungsspielraum für innovative Nachhaltigkeitslösungen im Facility Management. Sie fördern die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, etwa durch die Integration von Kreislaufwirtschaftskonzepten oder die Nutzung digitaler Zwillinge zur Optimierung von Betriebsabläufen. Wer diese Standards aktiv nutzt, kann Nachhaltigkeit gezielt als Wertschöpfungsfaktor etablieren und das eigene Geschäftsmodell resilienter aufstellen.

  • Die systematische Anwendung der GEFMA-Vorgaben ermöglicht es, branchenspezifische Besonderheiten flexibel zu berücksichtigen und maßgeschneiderte Strategien zu entwickeln.
  • Durch die gezielte Förderung von Innovationskultur und interdisziplinärer Zusammenarbeit entstehen Lösungen, die über klassische Effizienzsteigerungen hinausgehen und nachhaltige Wettbewerbsvorteile sichern.
  • Die Standards unterstützen Unternehmen dabei, frühzeitig auf neue Markttrends und regulatorische Entwicklungen zu reagieren, was langfristig Planungssicherheit und Investitionsschutz gewährleistet.

Damit sind GEFMA-Standards weit mehr als ein Werkzeug zur Erfüllung von Mindestanforderungen – sie sind ein Impulsgeber für zukunftsfähiges, verantwortungsvolles Facility Management.


FAQ zu nachhaltigem Facility Management nach GEFMA-Standards

Was versteht man unter nachhaltigem Facility Management im Sinne der GEFMA?

Nachhaltiges Facility Management nach GEFMA umfasst den ganzheitlichen Ansatz, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie hinweg zu integrieren. Das Ziel ist es, Immobilien ressourcenschonend, effizient und mit Mehrwert für Mensch und Umwelt zu betreiben.

Welche Rolle spielen GEFMA-Standards für Nachhaltigkeit im Gebäudemanagement?

GEFMA-Standards bieten einen praxisorientierten, messbaren Rahmen für die Umsetzung von Nachhaltigkeit im Facility Management. Sie helfen Unternehmen, gesetzliche und gesellschaftliche Anforderungen zu erfüllen, Prozesse zu strukturieren und kontinuierlich zu verbessern.

Was sind die wichtigsten GEFMA-Standards rund um nachhaltiges Facility Management?

Zu den wichtigsten GEFMA-Standards zählen GEFMA 160 (Zertifizierung nachhaltiger FM-Dienstleistungen), GEFMA 983 (Leitfaden nachhaltiger Gebäudebetrieb), GEFMA 984-3 (Implementierung nachhaltiger Prozesse), GEFMA 985-1 (digitale Übersicht nachhaltiger Maßnahmen) und GEFMA 986 (Energiemanagement im FM).

Welche praxisnahen Vorteile bieten die GEFMA-Standards für Unternehmen?

GEFMA-Standards unterstützen bei der Einhaltung von Gesetzen und steigern durch dokumentierte Nachhaltigkeit die Attraktivität für Investoren und Kunden. Sie schaffen Transparenz, fördern Innovation, reduzieren Haftungsrisiken und stärken nachhaltig die Marktposition von Unternehmen.

Wie tragen GEFMA-Standards zur Erreichung internationaler Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bei?

GEFMA-Standards übertragen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen auf das Facility Management. Sie fördern Maßnahmen zu Gesundheit, Ressourcenschutz, Klimaschutz, Energieeffizienz und nachhaltigem Verbrauch und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele.

Ihre Meinung zu diesem Artikel

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Ich finde es spannend, wie oft der Aufwand fürs Monitoring unterschätzt wird – gerade kleine Firmen sind da schnell überfordert, wenn permanent Daten erfasst und ausgewertet werden sollen.
Ich finde es spannend, dass in dem ganzen Artikel richtig deutlich rauskommt, wie wichtig die GEFMA-Standards für das Thema Nachhaltigkeit sind – aber was mir beim Lesen immer wieder durch den Kopf gegangen ist, ist dieses Thema „Akzeptanz und Schulungsbedarf“. Klar, von oben kann man viel anstoßen und auf dem Papier super Prozesse definieren… aber es steht und fällt halt echt mit den Leuten, die das am Ende praktisch machen. Ein paar schlaue Leitfäden alleine bringen da nicht so viel, wenn der Alltag zu stressig ist oder die Schulungen nur halbherzig abgehakt werden.

Was ich in der Praxis oft sehe: Manche haben schlicht keine Zeit oder Energie, sich da noch auf neue Richtlinien einzulassen, gerade wenn eh schon Personalmangel herrscht. In vielen Firmen fehlt es an gezielten Weiterbildungen, vor allem für ältere Kollegen, die seit Jahren in ihren Strukturen arbeiten. Da hilft dann manchmal auch der beste Standard nix, weil es ehrlich gesagt an der Motivation hapert oder das Ganze eher als Zusatzbelastung wahrgenommen wird. Dabei wär’s ja eigentlich ein Vorteil, wenn die Mitarbeitenden verstehen, wie das alles langfristig sogar Stress und Aufwand sparen kann (z.B. mit mehr Digitalisierung oder besserer Organisation). Aber das rüberzubringen ist halt auch ne Kunst.

Ich glaube, wenn Facility Management beim Thema Nachhaltigkeit wirklich was reißen will, bräuchte es mehr praktische Trainings, vielleicht auch mit Beispielen direkt aus dem eigenen Betrieb – nicht immer nur irgendwelche Powerpoints. Und gerade die Kommunikation, welche Erfolge eigentlich schon erzielt wurden, kommt meiner Erfahrung nach oft zu kurz. Da ließe sich noch viel mehr Akzeptanz und sogar Begeisterung rausholen, als man denkt. Bei uns im Haus war das jedenfalls erst dann Thema, als mal jemand im Team die Vorteile ausgerechnet und allen vorgestellt hat. Dann haben plötzlich auch die Zweifler mitgemacht.
Also was mich da immer wundert, das da nie gesagt wird wie schwer eigentlih die Leute motiviert werdden können so neue Nachhältigkeitssachen mitzumachen, man denkt immer alle machen einfach so mit weil Chef das sagt, aber die hälfte blickt garnich was damit gemeind is. Und diese ganzen Leitfäden und Charts helfen ja auch net, wenn am Ende keine das überhaupt liest oder versteh, da fehlt doch oft Schulung und Erklährung, aber das lassn die immer untern Tisch falln irgendwie.

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Wir legen großen Wert auf Transparenz und bieten jederzeit die Möglichkeit, bei Fragen oder Anmerkungen zu den Inhalten mit uns in Kontakt zu treten.

Zusammenfassung des Artikels

Nachhaltigkeit ist im Facility Management laut GEFMA ein zentraler Wettbewerbsfaktor, der durch praxisnahe Standards und Tools messbar, steuerbar und zertifizierbar wird.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Nutzen Sie die GEFMA-Standards als strategisches Steuerungsinstrument: Implementieren Sie die aktuellen GEFMA-Leitlinien, um Nachhaltigkeit im Facility Management ganzheitlich zu betrachten – von der Planung über den Betrieb bis zum Rückbau. Das schafft Transparenz, Rechtssicherheit und messbare Verbesserungen.
  2. Setzen Sie auf digitale Tools und Monitoring: Verwenden Sie digitale Maßnahmenkataloge und Monitoring-Software (z. B. aus GEFMA 985-1 und GEFMA 986), um Ressourcenverbräuche kontinuierlich zu überwachen, Einsparpotenziale zu identifizieren und den Fortschritt Ihrer Nachhaltigkeitsziele nachvollziehbar zu dokumentieren.
  3. Integrieren Sie Nachhaltigkeit in alle FM-Prozesse: Machen Sie Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil Ihrer Organisationsstruktur und Entscheidungsprozesse. Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden gezielt und kommunizieren Sie Nachhaltigkeitsziele offen, um Akzeptanz und Motivation zu fördern.
  4. Fördern Sie Zusammenarbeit und Wissensaustausch: Binden Sie frühzeitig alle relevanten Stakeholder – von Eigentümern über Nutzer bis zu Dienstleistern – in die Nachhaltigkeitsstrategie ein. Nutzen Sie GEFMA-Netzwerke und Best-Practice-Sharing, um von Erfahrungen anderer zu profitieren und innovative Lösungen zu entwickeln.
  5. Positionieren Sie Ihr Unternehmen als nachhaltigen Vorreiter: Die Zertifizierung nach GEFMA 160 schafft einen anerkannten Nachweis für nachhaltiges Handeln und erhöht Ihre Attraktivität bei Investoren, Kunden und Fachkräften. Gleichzeitig sind Sie flexibel auf regulatorische Änderungen vorbereitet und sichern langfristig den Wert Ihrer Immobilien.

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